Montag, 10. Februar 2014

Rezension; Rubinrot von Kerstin Gier

Bewertung: 5* von 5 Herzen
Autor: Kerstin Gier
Verlag: Arena Verlag
ISBN: 978-3-401-06924-1





 
Zeilen aus der Seite 233...
"Auf jeden Fall hatte ich mit einem Schlag keine Angst mehr. Das war nur ein alter Mann, älter als meine eigene Grossmutter."













Autor
Kerstin Gier, Jahrgang 1966, hat als mehr oder weniger arbeitslose Diplompädagogin 1995 mit dem Schreiben begonnen. Mit riesigem Erfolg: Gleich ihr Erstling "Männer und andere Katastrophen" wurde mit Heike Makatsch in der Hauptrolle verfilmt. Seitdem stehen ihre Romane regelmässig in den Top-Ten der Bestsellerlisten, zuletzt "Auf der anderen Seite ist das Gras viel grüner". Ihre Trilogie über die Abenteuer von Gideon und Gwendolyn - "Rubinrot", "Saphirblau", "Smaragdgrün" - feierte internationale Erfolge und erscheint inzwischen unter anderem auch in den USA und England. Kerstin Gier avancierte damit zu einer der bekanntesten deutschsprachigen Autorinnen überhaupt. Die DELIA-Preisträgerin wohnt mit ihrer Familie in der Nähe von Bergisch Gladbach.


Inhalt
Manchmal ist es ein echtes Kreuz, in einer Familie zu leben, die jede Menge Geheimnisse hat. Der Überzeugung ist zumindest die 16-jährige Gwendolyn. Bis sie sich eine Tages aus heiterem Himmel im London um die letzte Jahrhundertwende wiederfindet. Und ihr klar wird, dass ausgerechnet sie das aller grösste Geheimnis ihrer Familie ist. Was ihr dagegen nicht klar ist: Dass man sich zwischen den Zeiten möglichst nicht verlieben sollte. Denn das macht die Sache erst recht kompliziert.
Quelle: Arena


Rezension
Diese Reihe ist der Grund, wieso ich mein Bewertungssystem um ein 5* Herz erweitert habe. Lange habe ich es vor mich hingeschoben, mir die Reihe zu zulegen und ich weiss nicht wieso. Zu Weihnachten bekam ich sie dann geschenkt und setzte den ersten Teil "Rubinrot" mal so nichts ahnend auf meine "15 Bücher"-Liste...

Die 16-jährige Gwendolyn war mir gleich von Anfang an sympathisch, ich konnte mich sofort in sie hineinversetzen und sie mir auch lebhaft vorstellen. Ich musste viel über sie schmunzeln, sie ist ein kleiner Chaot und ach... man muss sie einfach mögen! Dazu kommt ihre beste Freundin Leslie, die man auch gleich einfach mögen muss, denn sie und Gwendolyn passen einfach wie die Faust aufs Auge. Als Gwendolyn herausfindet, dass sie das Zeitreise-Gen hat und nicht Charlotte, ist Leslie gleich Feuer und Flamme. Sie beginnt gleich zu recherchieren und ist für Gwendolyn gleich auch eine grosse  und dankbare Hilfe. Charlotte war mir nicht so sehr sympathisch, oh Wunder. ;) Wobei ich sagen muss, dass man auch weniger von ihr erfährt, da sie eher ein verschlossener Charakter ist. So ist auf jeden Fall mein Eindruck. Gideon, oh Gideon... Am Anfang wollte ich ihm einfach eins schlagen! Er kommt anfangs sehr arrogant und auch etwas eingebildet rüber, das legt sich dann aber mit der Zeit etwas. Ich hatte ein grosses Auf und Ab mit ihm, weil ich nie recht wusste, ob man ihm wirklich trauen kann. Glenda Montrose, die Mutter von Charlotte, die hätte ich am liebsten die ganze Zeit geschlagen, dass es solche Menschen gibt ist... Schrecklich! Die Mutter von Gwendolyn, Grace Shepherd, war mir da um einiges sympathischer.

Die Grundidee für die Geschichte ist einfach genial und noch viel genialer umgesetzt. Ich hätte wirklich nie gedacht, dass mich dieses Buch derart aus den Socken haut. Zeitreisen mag ich normalerweise nicht so gerne aber hier ist es was ganz anderes, finde ich. Es gibt bloss 12 Zeitreisende, sechs auf seitens der Montrose-Frauen und sechs auf seitens der de Villiers-Männer. Gideon und Gwendolyn sind die beiden letzten noch lebenden mit dem Zeitreise-Gen in der jetzigen Zeit. Es wird natürlich alles streng geheim gehalten, dafür sorgen die Wächter, bei denen Gwendolyn fortan immer regelmässig zum elapsieren vorbei kommen muss. Wenn sie dies nicht tun würde, würde Gwendolyn unkontrolliert in der Zeit springen, was sehr gefährlich wäre und durch das elapsieren, wird sie kontrolliert für ein paar Stunden in die Vergangenheit geschickt. Dies geschieht alles durch die Hilfe des Chronographen, der strenggeheim im Keller des Hauses der Wächter steht. Da Gwendolyns Cousine Lucy zusammen mit Paul de Villiers den ersten Chronographen gestohlen hatte, vertrauen die Wächter Gwendolyn nicht und behandeln sie dementsprechend nicht immer freundlich. Da die Wächter noch immer im Auftrag des "Grafen von Saint Germain" handeln, müssen Gideon und Gwendolyn nun gemeinsam in die Vergangenheit reisen und die Aufgaben erfüllen. Dafür erhalten sie massgeschneiderte und der jeweiligen Zeit angepasste Kleider. (Was für ein Traum!) Ein Abenteuer zwischen den Zeiten beginnt für Gwendolyn.

Wie ich oben schon erwähnt habe, hat mich dieses Buch total umgehauen. Es zählt definitiv zu meinem absoluten Lieblingsbuch! Der Schreibstil ist locker, mit sehr viel Humor und auch Spannung. Es liest sich fliessend und die Seiten liessen sich nur so umblättern. Es fehlte mir wirklich an nichts. Das Ende ist offen und ich war froh, dass ich der nächste Band gleich zur Hand hatte, ich denke, ich hätte es sonst nicht ausgehalten.

Rubinrot erhält von mir 5* von 5 Herzen.

 

1 Kommentar:

  1. "Rubinrot" oder die gesamte "Edelstein-Trilogie" gehört mit zu meinen absoluten Favouritenbüchern. Schön, dass es dir auch so gut gefallen hat.

    Ich habe dich auf meinem Blog mit dem "LIEBSTER award" getaggt.=) Würde mich sehr freuen, wenn du mitmachen würdest.:-)

    Viele liebe Grüße!=)

    http://msbuecherwuermchenswelt.blogspot.de/2014/02/liebster-award-discover-new-blogs.html

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